PHOTOVOLTAIK
1. Was ist eine Photovoltaik Anlage
Eine Photovoltaikanlage zählt zu der Gruppe von Solarsystemen. Im Gegensatz zu einer thermischen Solaranlage, bei welcher Warmwasser mittels Kollektoren erhitzt wird, wird bei einer Photovoltaikanlage das Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt. Man unterscheidet zwei Systeme: Insel- und Netzanlagen. Inselanlage kommen z.B. auf Almhütten zum Einsatz und Netzanlagen in Gebäuden und Häusern mit Zugang zum öffentlichen Stromnetz. Netzanlagen bestehen aus folgenden Hauptkomponenten: Module, Montagesystem und Wechselrichter. Seit einigen Jahren wird eine Phovoltaikanlage immer häufiger mit einem Batteriespeicher ausgestattet. Dieser erhöht den Eigenverbrauch und kann bei Netzausfall für Notstromenergie sorgen.
2. Wie funktioniert eine Photovoltaik Anlage?
Eine Photovoltaikanlage wandelt solare Strahlung in elektrische Energie um. Die Umwandlung wird durch sogenannte Photovoltaikmodule möglich. Diese Module bestehen aus Siliziumzellen, welche das darauf treffende Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln. Der erzeugte Gleichstrom fließt über Kabel zum Wechselrichter und wird dort zu einem netzkonformen Wechselstrom (Haushaltsstrom) umgewandelt. Dieser Strom kann dann im eigenen Haus genutzt werden. Überschüssiger Strom wird ins öffentliche Stromnetz oder falls vorhanden in die Batterie eingespeist.
3. Wie hoch ist die Lebensdauer?
Die Lebensdauer von Photovoltaikmodulen liegt bei ca. 30 Jahren. Entscheidend für eine lange Lebensdauer ist, dass die Anlage fachgerecht montiert ist und dass das Montagesystem auf die gegebenen Wind- und Schneelastbedingungen ausgelegt ist.
4. Wie groß muss eine PV-Anlage sein, damit sie sich rentiert?
Die Rentabilität einer Photovoltaikanlage richtet sich weniger nach der Größe der Anlage, sondern viel mehr nach dem Eigenverbrauch. Umso mehr des erzeugten Stroms im Haushalt/Gebäude verbraucht werden kann, desto schneller rentiert sich eine Anlage.
5. Optimale Dachneigung
Die optimale Dachneigung liegt bei einer Südausrichtung bei ca. 35°. Der Jahresertrag ist bei dieser Ausrichtung am höchsten. Da nicht nur wenige Dächer diese Ausrichtung bzw. Neigung aufweisen, wird meist – aufgrund der Mehrkosten und der Optik – auf eine Aufständerung verzichtet. Der Minderertrag kann durch die Installation von ein paar zusätzlichen Modulen ausgeglichen werden.
6. Wartungsaufwand
Der Wartungsaufwand ist bei Photovoltaikanlagen gering. Module sowie Wechselrichter sind alle paar Jahre eine Prüfung zu unterziehen. Per App sind alle Daten der Anlage einsehbar und somit können größere Defekte schnell und einfach erkannt werden.
7. Stromspeicher
Stromspeicher sind eine perfekte Ergänzung zu Photovoltaiksystemen, da der überschüssige Strom, welcher über den Tag produziert wird, gespeichert werden kann. Dieser gespeicherte Strom kann bei Bedarf z.B. in der Nacht wieder abgerufen werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit die Speicher für eine Notstromversorgung zu rüsten. Somit ist man Selbst gegen einen Stromausfall gerüstet.